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Am 7. August 2021 starteten 19 Teams zur bereits traditionellen Waldviertelausfahrt, die bereits seit einigen Jahren in bewährter Weise von Gerhard Schmid und Wolfgang Nigischer durchgeführt wird.

Besonders gefreut hat uns, dass ein möglicherweise neues Mitglied mit einem Porsche 944 Cabrio mitgefahren ist.

Ab 8:30 Uhr konnten sich alle Teilnehmer der Ausfahrt an einem Frühstücksbuffet im bekannten Landhotel Wachau der Familie Pichler stärken. Das Restaurant liegt unmittelbar neben dem wunderschönen Schloss Luberegg.

Bei strahlendem Sonnenschein und pünktlich um 10:00 Uhr, startete die erste Fahretappe. Über die hügelige Nordflanke der Wachau, Zwettl und Kirchberg am Wald führte uns die zweistündige Route über Nebenstraßen ins „UnterWasserReich“, Naturpark Hochmoor Schrems.

Nach einer kurzen Verschnaufpause wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen eingeteilt, um ihnen in einer interessanten biologischen Führung die verschiedenen Kleinstwasserlebewesen und Plankton näher zu bringen.

Weiters waren diese Kleinstwasserlebewesen, Wasserkrebse und Wasserflöhe als Modell auch überlebensgroß zu bestaunen.

Im Mikroskopier Raum konnten wir auch selbst verschiedene Präparate vergrößert betrachten.

Durch die weitläufige Außenanlage führte man uns zur Fütterung des Fischotters, die mehrmals am Tag stattfindet.

Auf unserem Weg über die Holzstege führte durch eine Reihe von Moorlebensräumen, offene Wasserflächen, Verlandungszonen mit typischer Flora und vielen anderen Hochmoor-Regenerationsstadien.

Die Fütterung der Otterdame mit dem Namen Aska durfte von zwei Teilnehmern unserer Ausfahrt unterstützt werden.

Leider trauten sich die beiden „auserwählten“ Damen nicht in den Fütterungskäfig, daher „opferten“ sich deren Partner. Unser Präsident Paul Danzinger und Gerhard Schmid übernehmen tapfer die Fütterung der gefräßigen Otterdame mit Fischen und Hühnerküken, während die anderen Teilnehmer den Vortrag der Biologin über das Leben des Fischotters folgen konnten.

Bis zur Abfahrt verbrachten einige Teilnehmer auf der überdachten Terrasse des Cafés beim Eingangsgebäude des „UnterWasserReichs“.

Andere begaben sich auf einen 10-minütigen Fußmarsch zur sogenannten „Himmelsleiter“, auf der man, sofern man diese schwindelfrei erklommen (angeblich 108 Stufen) hat, einen Blick über das Schremser Hochmoor werfen konnte.

Nach diesem Spaziergang traten wir die nächste Etappe an und fuhren zum Renaissanceschloss Greillenstein.

Bei einer Führung wurden uns die früher benutzten Gerichtsräumlichkeiten, mit den Akten, die teilweise ins 17 Jahrhundert reichen, gezeigt und natürlich auch einige Gerichtsverfahren nach der damaligen Rechtsauslegung, geschildert.

1634 wurde der Herrschaft von Kaiser Ferdinand II die hohe Gerichtsbarkeit verliehen.

Interessant waren auch die gut erhaltenen ehemaligen Privaträumlichkeiten der heutigen Schlosseigentümer der Familie Kuefstein.

Sämtlich Kriege und Besatzungen überstand das Renaissancejuwel nahezu schadlos und präsentiert sich daher überwiegend im Originalzustand.

Spannend war auch die Geschichte über Franz Grillparzer der als Jugendlicher ebenfalls im Schloss wohnte und Aufgrund eines nächtlichen Erlebnisses zu seinem Stück „Die Ahnfrau“ inspiriert wurde.

Unser Wissensdurst war gestillt. Das Frühstück lag bereits viele Stunden zurück und bei vielen meldete sich langsam wieder der Hunger. Daher brachen wir zur letzten Etappe auf.

Eine einstündige Fahrt führte uns ins Gut Oberstockstall der Familie Salomon.

Die herrliche Ausfahrt konnten wir mit einem vorzüglichem 3-gängigen Menü in einem überaus stimmungsvollen Ambiente, bei Kerzenlicht, unter einem Nussbaum und in der Nähe unserer Porsches verbringen.

Es kommt nicht oft vor, dass wir so unmittelbar neben unseren Autos sitzend den Abend mit Gleichgesinnten entspannt verbringen.

Wolfgang Nigischer & Gerhard Schmid