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Ende Juni ging es beim PCCA – Ost Schlag auf Schlag: Kaum war die Jahreshauptveranstaltung in Rust vorbei, folgte bereits der nächste Saison – Höhepunkt:

Am Donnerstag, dem 26. Juni um 19 Uhr waren wir bei Günther Spindler zu Gast. Sein „Garagen – Wohnzimmer“ mit Bar und Kino, ist wohl der Traum jedes Autofreaks. Unter Insidern hat sich die Existenz dieser wohl schönsten Garage Österreichs schon etwas herum gesprochen. Es war also nicht weiter erstaunlich, dass sich viele Porsche – Enthusiasten diesen Augenschmaus nicht entgehen ließen. Es waren ungefähr 60 Personen angereist, nicht nur vom PCCA sondern auch vom PC Wien und PC Graz.

Nach der Begrüßung durch den Gastgeber und seiner charmanten Gattin Ingeborg, bedankte sich Wolfgang Turecek im Namen der Mitglieder für die Einladung und wies auf das 15 – jährige Bestehen des PCCA sowie auf die Mitgliedschaft von Günther Spindler seit den Anfängen 1999 hin. Es wurden Blumen und Gastgeschenke überreicht und anschließend das bereits köstlich duftende Buffet eröffnet.

Nun hatte man die schwere Wahl – essen oder Autos schauen? Das war dann aber doch kein Problem, da sich die vielen Besucher auf die angebotenen Attraktionen aufteilten. Star unter den Fahrzeugen war natürlich Günthers Carrera GT, aber auch das weiße 997er Speedster Cabrio, der 911 Sport Classic oder der GT 2 verleiteten zum Träumen. Auf mehreren Autos fand sich das Autogramm von Walter Röhrl. Aha – der war also auch schon da! Als Draufgabe gab es neben weiteren Porsches noch 2 Corvettes und einen Studebaker Oldtimer zu sehen.

Nachdem der Hunger gestillt und Berge von Schoko – Mousse mit Erdbeeren genossen waren, erwartete uns der nächste Höhepunkt: Unser Sportwart Reinhard Decker – ebenfalls Urgestein im PCCA – eröffnete uns, dass er heute Geburtstag hat und spendierte Sekt für alle. Das war natürlich ein Halloo und die Stimmung stieg noch weiter.

Für weitere Abwechslung sorgte nun eine Filmvorführung unter dem Titel „Porsches dritter Mann – die Akte Rosenberger“. Günther Spindler hat sich diese Dokumentation von 3 – sat kommen lassen. Sie erzählt die weitgehend unbekannte Geschichte des vormals bei Mercedes - Benz sehr erfolgreichen Rennfahrers und Geschäftsmannes Adolf Rosenberger aus Pforzheim. Er war Finanzier, Mitgesellschafter und kaufmännischer Direktor des Stuttgarter Konstruktionsbüros von Ferdinand Porsche. Er war damit nach Anton Piech der dritte Mann. Von ihm kamen die entscheidenden Impulse für den Volkswagen. Im Dritten Reich musste Rosenberger aufgrund seiner jüdischen Herkunft seine Anteile abtreten und ging ins Exil nach Amerika. Erst heute kommen Rosenbergers Verdienste allmählich ans Licht.

Nach diesem eindrucksvollen Ausflug in die Anfänge der Firma Porsche passte das Geschenk von Herbert Stampfer für unseren Gastgeber: Günther Spindler bekam ein Exemplar des erfolgreichen Buches über die Restaurierung eines 356er: „Porsche Speedster – Scheunenfund“.

Nach diesem beeindruckenden und auch lehrreichen Abend verabschiedeten wir uns von unseren Gastgebern. Wir freuen uns, so berühmte aber auch sympathische und herzliche Clubmitglieder wie das Ehepaar KR Günther und KR Ingeborg Spindler zu unseren Freunden zählen zu dürfen und danken auf diesem Wege nochmals für die Gastfreundschaft.

Wolfgang Turecek PCCA